Rezension

Tokyo Police Club

Champ


Highlights: Favourite Food // Favourite Colour // Wait Up (Boots Of Danger) // Gone
Genre: Indie-Pop
Sounds Like: Tapes 'n Tapes // Cajun Dance Party // The Strokes

VÖ: 16.07.2010

Tokyo Police Club sind, pünktlich zur schönsten Zeit des Jahres, mit einem neuen Album zurück. Das sommerliche Gefühl, das „Champ“ vermittelt, kommt nicht von ungefähr. Während es im Winter in Kanada, der Heimat der vier Jungs, zu kalt geworden war, um fröhliche Musik aufzunehmen, begaben sie sich auf den Weg in den Süden, nach Los Angeles, um das neue Album fertig zu stellen.

Dort entstanden mehr als zwei Hände voll grandioser Songs. Der erste von ihnen, „Favourite Food“, eröffnet mit wunderbar untönigen Orgel-Klängen das Album  und stimmt fast ein wenig traurig, bevor es mit einer schnelleren Gitarrenmelodie und dabei gleichbleibend langsamem Gesang weiter geht. „Favourite Colour“ erzählt vom Kennenlernen zweier Menschen und bietet eine ganze Bandbreite an Fragen, die man seinem Gegenüber dabei stellen könnte: „So tell me what`s your favourite colour // Tell me how´s your younger brother // Tell me what´s the very first record you owned“, bis mit einem abschließenden “´cause I´ve got no plans if you don´t” klar gemacht wird, dass man alle Zeit der Welt füreinander hat.

„Wait Up (Boots of Danger)“ überzeugt mit bandtypischer Gute-Laune-Melodie und fröhlichen „uh-uh-uh-uh-uh-uh!“-Mitsing-Parts. „Bambi“ bietet charmanten Electro-Pop, zu dem Dave Monks ungewohnt tief singt. „Gone“ hinterlässt eine ähnlich schöne Stimmung wie Weezers „Island In The Sun“. „Gone to the coast // Out on the beach // Where I let my ship sail“, trällert Monks da.

Man kann es nicht anders sagen: Wieder einmal ist dem Tokyo Police Club ein super Album gelungen. Um es mit den Worten von Frontmann Dave Monks in einem Satz zu beschreiben: „It has 11 songs, a Disney character, fuzzy bits, Canadian spelling, hockey sound effects, me singing the lowest note in my range, and one saxophone note“. Das trifft es ziemlich genau.

Marlena Julia Dorniak

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