Jahrescharts
UNSERE ALBEN DES JAHRES 2019
Neues Jahr, neues Glück. Wir tanzen immer noch auf dem Atomschutzbunker. Trump ist noch immer nicht abgesetzt worden. Der Brexit ist noch immer nicht (ganz) vollzogen. Aber Schüler:innen versuchen die Welt in Sachen Klimaschutz, endlich zum Handeln zu treiben. Mal schauen, ob sie schaffen, wo alle anderen versagt haben; zumindest die Aufmerksamkeit haben sie erstmal. Und musikalisch? Hier sind unsere 50 Lieblingsalben des Jahres!
Der demokratische Prozess innerhalb der Redaktion führte bei uns erstmals zu keinen klaren Mehrheitsverhältnissen. So teilen sich denn das jüngste Werk von Bon Iver und das Debütalbum von Fontaines D.C. die Spitzenposition. Beides kann durchaus als typisch für das Jahr gesehen werden. Kammerpoppige Folk- und Electro-Experimente stehen ebenso weiterhin hoch im Kurs wie Post-Punk. Natürlich darf reinerer Indiefolk nicht fehlen, und so finden sich Big Thief auf Platz drei. Die Top 5 vervollständigen The National und Black Midi.
Soweit so wenig überraschend sind doch alles neue und alte Lieblinge. Dahinter finden sich dicht gedrängt der Pop von Billie Eilish und Ilgen-Nur neben den Polyrhythmen von KoKoKo!, dem Soul Kiwanukas, oder FKA Twigs einzigartigem Avant-Pop. Einmal mehr kommen wir auch nicht an alten Helden wie Tool und Nick Cave vorbei.
Während sich einerseits die Genres der Spitzenreiter durch unsere gesamte Liste ziehen, zeigt sich ansonsten eine stilistisch sehr vielfältige Liste. Und doch kann man sich weiterhin fragen, warum so wenig HipHop und Soul oder aber auch so wenig Deutschsprachiges vorhanden ist.
Wenige der Künstler:innen in unserer Liste werden von Streaming und insbesondere von Spotify allein leben können. Da wundert es nicht, dass Künstler:innen sich dagegen wehren, wenn nun auch noch das Ende der Livemusik dank künstlicher Intelligenz vorhergesagt wird. Andererseits war 2019 tatsächlich ein Jahr, in dem Künstler:innen Alben mit Hilfe von maschinellem Lernen veröffentlichten und die Rezeption unkt, dass ML-erzeugte Musik das Geschäftsmodell der Streamingdienste werden könnte.
Und die Aussichten 2020? Der finale Brexit, die Wiederwahl Trumps und Neuwahlen in Deutschland? Vielleicht machen wir dann auch noch einen Rückblick auf die letzten zehn Jahre, nachdem alle anderen das jetzt schon gemacht haben. Und vielleicht erlaubt in den 2020ern 5G irgendwann wirklich überall Zugriff auf unsere Musik.
Eure éclat-Redaktion.
PS: Wer es ganz genau wissen möchte, kann sich hier die Top 15 jedes einzelnen Redakteurs ansehen.
Der demokratische Prozess innerhalb der Redaktion führte bei uns erstmals zu keinen klaren Mehrheitsverhältnissen. So teilen sich denn das jüngste Werk von Bon Iver und das Debütalbum von Fontaines D.C. die Spitzenposition. Beides kann durchaus als typisch für das Jahr gesehen werden. Kammerpoppige Folk- und Electro-Experimente stehen ebenso weiterhin hoch im Kurs wie Post-Punk. Natürlich darf reinerer Indiefolk nicht fehlen, und so finden sich Big Thief auf Platz drei. Die Top 5 vervollständigen The National und Black Midi.
Soweit so wenig überraschend sind doch alles neue und alte Lieblinge. Dahinter finden sich dicht gedrängt der Pop von Billie Eilish und Ilgen-Nur neben den Polyrhythmen von KoKoKo!, dem Soul Kiwanukas, oder FKA Twigs einzigartigem Avant-Pop. Einmal mehr kommen wir auch nicht an alten Helden wie Tool und Nick Cave vorbei.
Während sich einerseits die Genres der Spitzenreiter durch unsere gesamte Liste ziehen, zeigt sich ansonsten eine stilistisch sehr vielfältige Liste. Und doch kann man sich weiterhin fragen, warum so wenig HipHop und Soul oder aber auch so wenig Deutschsprachiges vorhanden ist.
Wenige der Künstler:innen in unserer Liste werden von Streaming und insbesondere von Spotify allein leben können. Da wundert es nicht, dass Künstler:innen sich dagegen wehren, wenn nun auch noch das Ende der Livemusik dank künstlicher Intelligenz vorhergesagt wird. Andererseits war 2019 tatsächlich ein Jahr, in dem Künstler:innen Alben mit Hilfe von maschinellem Lernen veröffentlichten und die Rezeption unkt, dass ML-erzeugte Musik das Geschäftsmodell der Streamingdienste werden könnte.
Und die Aussichten 2020? Der finale Brexit, die Wiederwahl Trumps und Neuwahlen in Deutschland? Vielleicht machen wir dann auch noch einen Rückblick auf die letzten zehn Jahre, nachdem alle anderen das jetzt schon gemacht haben. Und vielleicht erlaubt in den 2020ern 5G irgendwann wirklich überall Zugriff auf unsere Musik.
Eure éclat-Redaktion.
PS: Wer es ganz genau wissen möchte, kann sich hier die Top 15 jedes einzelnen Redakteurs ansehen.
Unsere Top 50 im Überblick:
- Big Thief – U.F.O.F.
- The National – I Am Easy To Find
- Black Midi – Schlagenheim
- Thom Yorke – Anima
- Kokoko! – Fongola
- Billie Eilish – When We All Fall Asleep, Where Do We Go?
- Ilgen-Nur – Power Nap
- Aldous Harding – Designer
- Michael Kiwanuka – Kiwanuka
- DIIV – Deceiver
- Nilüfer Yanya – Miss Universe
- Bill Callahan – Shepherd In A Sheepskin
- FKA Twigs – Magdalene
- Better Oblivion Community Center – Better Oblivion Community Center
- The Comet Is Coming – Trust In The Lifeforce Of The Deep Mystery
- Slaughter Beach, Dog – Safe And Also No Far
- La Dispute – Panorama
- The Düsseldorf Düsterboys – Nenn Mich Musik
- Tool – Fear Inoculum
- Wilco – Ode To Joy
- Apparat – LP5
- Efterklang – Altid Sammen
- Show Me The Body – Dog Whistle
- Surf Curse – Heaven Surrounds You
- Big Thief – Two Hands
- Lana Del Rey – Norman Fucking Rockwell!
- Anderson .Paak – Ventura
- Vampire Weekend – Father Of The Bride
- Bruce Hornsby – Absolute Zero
- Covey – Some Cats Live, Some Cats Die
- Kevin Morby – Oh My God
- Sampa The Great – The Return
- Altin Gün – Gece
- Bedouine – Bird Songs Of A Killjoy
- OG Keemo – Geist
- Pickle Darling – Bigness
- Rhiannon Giddens (With Francesco Turrisi) – There Is No Other
- Slowthai – Nothing Great About Britain
- Tim Hecker – Anoyo
- Hejira – Thread Of Gold
- Nick Cave & The Bad Seeds – Ghosteen
- Fews – Into Red
- Alice Phoebe Lou – Paper Castles
- Brutus – Nest
- Flying Lotus – Flamagra
- Justin Hopper & Sharron Kraus With The Belbury Poly – Chanctonbury Rings
- Mike Krol – Power Chords
- Pumarosa – Devastation
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Bye-Bye
Am 5. Januar 2021 haben wir éclat eingestellt. Mehr Infos hierzu gibt es auf unserer Startseite!