Rezension
Coldplay
X&Y
Highlights: Square One // Speed Of Sound
Genre: Britpop
Sounds Like: Keane
VÖ: 06.06.2005
Drei Jahre hat man darauf gewartet, denn Coldplay wollten sich Zeit lassen. Getreu dem Motto "Was lange währt wird irgendwann gut." Und da ist es nun, X&Y, das dritte Album. Es soll die beste Platte sein zu der Coldplay derzeit in der Lage seien. Und in der Tat - im 'weinerlichen Gesang' macht Chris Martin wohl so schnell keiner was vor. Nichtmal der Keane Frontmann Tom Chaplin. Das ist durchaus nicht negativ gemeint. Klar, 'weinen' ist derzeit in, aber so gefühlvoll zu singen will gekonnt und zumindest gelernt sein. Und da man es kann schöpft man auch gleich aus den Vollen. So verwundert es kaum, dass X&Y insgesamt eine ruhige Platte geworden ist. Hier fügen sich schöne Kompositionen aus bekannten Coldplay-Elementen und Spielereien mit Klang und Instrumenten zusammen zu klasse Liedern. Lieder zum träumen, genießen, nachdenklich sein oder eben auch zum weinen. Einzig die erste Singleauskopplung "Speed Of Sound" sowie "Low" vermögen nicht so wirklich in dieses Album zu passen. Denn sie sind schneller; sie laufen den restlichen Songs fast schon davon. Aber dennoch - auf X&Y fehlen Gossenhauer wie "Politik" oder "Clocks". Es fehlt Geschwindigkeit, es fehlt das vielgeliebte rockbare Element in Coldplay. Und gerade deshalb ist X&Y eben nicht das absolute Überalbum. Klar, es ist ein klasse Album - und Liebhaber der Balladen werden es über alles lieben, aber dennoch bleibt zu hoffen, dass Chris Martin und seine Freunde ihren Zenith damit noch nicht erreicht haben. Bitte erhöret uns: Ja, wir wollen mit euch weinen; aber, wir wollen auch mit euch rocken!
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