Rezension
Warpaint
Heads Up
Highlights: Whiteout // New Song // Don't Let Go
Genre: Psychedelic // Dreampop
Sounds Like: Cat Power // PJ Harvey
VÖ: 23.09.2016
Als Warpaint vor einiger Zeit mit „Heads Up“ ihr drittes Album ankündigten und direkt einen ersten Song vorausschickten, stockte dem ein oder anderen Fan der Atem. „New Song“ war ein unglaublich poppiges und auf den ersten Blick doch wirklich enttäuschendes Stück. Die neue Platte wurde von vielen durchaus kritisch erwartet – zu Unrecht.
Denn schon beim ersten Durchgang von „Heads Up“ fällt auf, dass „New Song“ ein wenig aus der Reihe tanzt und sich die restlichen Lieder eher am alten Material der US-Amerikanerinnen orientieren. Und wenn man dann ehrlich zu sich ist, erwischt man sich immer häufiger dabei, zu „New Song“ mitzusummen. Und zwischendurch bekommt man die Zeilen You're a new song // You're a new song baby // You're a new song to me auch nach Stunden nicht mehr aus dem Kopf. Ein wirklich eingängiger, gut gemachter Popsong, der sich von Mal zu Mal steigert.
Der Rest des Albums ist bis auf den einen oder anderen Moment weitaus weniger poppig. Musikalisch orientieren sich Warpaint hier wieder an ihren alten Stärken: Ruhiges Tempo, manchmal basslastiger, manchmal eher auf die Akustik-Gitarre ausgelegt, einerseits rockig, andererseits auch gerne mal folkig, aber immer auf die wunderschönen Vocals konzentriert. Und egal, welchem Genre man nun welches Lied zuordnen will: So gut wie alle gehen direkt ins Ohr und verlassen dieses so schnell nicht wieder.
Auch wenn „New Song“ ein Paukenschlag im Fan-Universum Warpaints gewesen ist, geht „Heads Up“ im Endeffekt den Weg der vier Kalifornierinnen konsequent weiter. Und wer wegen der ersten Single-Auskopplung tatsächlich immer noch skeptisch ist, sollte der Platte wenigstens eine Chance geben, denn damit gewinnen Warpaint sicherlich einiges an Vertrauen zurück.
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