Rezension
The Drums
Brutalism
Highlights: Body Chemistry // Loner // Blip Of Joy
Genre: Indiepop
Sounds Like: The Vaccines // The Beach Boys // Wild Nothing
VÖ: 05.04.2019
"Brutalism" ist das fünfte Album von Jonathan Pierce und seinen Begleitmusikern, besser bekannt als The Drums. Benannt nach einem rohen Baustil, der seine Betonelemente nicht versteckt, sondern offen zeigt, soll das Album sich auch textlich geradlinig präsentieren.
Unverschleierte Lyrics sind durchaus ein spannendes Element. Wenn sie sich allerdings in ein musikalisch banales Gewand hüllen, kommt diese Stärke sicherlich nicht wie gewünscht zur Geltung. In seinen besten Momenten ist das Album locker-leicht und wie geschaffen für die kommenden Frühlings- und Sommertage, was allerdings stark auf Kosten des musikalischen Anspruchs geht. Richtige Aussetzer gibt es nicht, hier und da erwischt man sich sogar dabei, die ein oder andere Melodie mitzusummen, doch richtige Tiefenwirkung entfaltet sich nicht. Dass es wieder einen Drummer in der Band gibt, sorgt immerhin für so manchen positiven Akzent. Zudem gibt es einige nette und eingängige Riffs wie in “Loner”. Einen Opener zu wählen, der aufgrund seiner unerwarteten Synthies völlig aus dem Rahmen fällt und vielleicht der schwächste Song des Albums ist, kann man zumindest als mutige Entscheidung bezeichnen.
Auf "Brutalism" haben The Drums recht wenig mit dem gemein, was sie früher zu der meisten auf Shazam gesuchten Band gemacht hat. Wer nach entspannten und tanzbaren Sommerhits wie “Body Chemistry” Ausschau hält und sich von dem scheußlichen Cover nicht abschrecken lässt, wird dem Album dennoch einiges abgewinnen können.
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