Rezension
Hercules And Love Affair
The Feast Of Broken Heart
Highlights: Hercules Theme 2014 // I Try To Talk To You // Think // True Love
Genre: Aerobic-Dance // Soul // Disco
Sounds Like: Glitzer // Glamour // Gute Laune
VÖ: 23.05.2014
Im ersten Song feiern sich Hercules & Love Affair erstmal selbst. "Hercules! And Love Affair" wird da in hohen Tönen und vielstimmig besungen, damit auch jeder weiß, mit wem er es hier zu tun hat. Wenn man aber schon einmal Hercules & Love Affairs Sounds gehört hat, ahnt man ohnehin schnell selbst, dass sie es sind. Aerobic-Dance-Sounds werden im Schein der Discokugel über den Dancefloor geschleudert, darüber souliger Gesang gelegt. Das passende Tanz-Outfit wird auch gleich auf dem Cover vorgegeben.
Mastermind und Kopf des Musikprojekts Hercules & Love Affair, Andy Butler, hat wie gewohnt eine Vielzahl von Musiker-Freunden mit ins Boot genommen. Mit dabei sind der belgische Sänger Gustaph, der famose John Grant, Rouge Mary und Krystle Warren. Mit deren Hilfe hat er ein unverwechselbar groovendes, mitreißendes Album geschaffen. Welchen Sound er auf "The Feast Of A Broken Heart" haben wollte, war Butler von vorneherein klar: “I wanted nasty basslines, stormy, bleary-eyed sounds, fiery, rough, tough and ragged old school house productions that sounded almost techno. I didn’t want polite, I wanted aggressive.”
So wirklich aggressiv ist das Album dann aber zum Glück doch nicht geworden. Geradezu aufdringlich freundlich und zum Tanzen einladend dann schon eher. Gerne aber auch mal nachdenklich, mit basslastigem, treibendem Nachdruck, wie im herausragenden Song "I Try To Talk To You", der sich vor allem durch John Grant am Mikrofon auszeichnet. Mit seiner warmen Stimme verleiht er dem Song Tiefe und Gelassenheit, trotz flirrenden elektronischen High-Hats und schmissigen Flipper-Automaten-Sounds. Gustaph bringt dagegen in "That´s Not Me" seine Stimme im von Hercules & Love Affair gewohnten Disco-Sound ein und besingt die wahre Liebe. So wird allerhand geboten auf "The Feast Of A Broken Heart". Vor allen Dingen grandiose mitreißende Dance-Floor-Kracher, die spät nachts noch für einige Freude in den Clubs sorgen werden.
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