Rezension

Abramowicz

The Modern Times


Highlights: Blood Red Letters // Death On The Streets // Queen Of The Night Boats
Genre: Rock // Americana // Indie
Sounds Like: Bruce Springsteen // The Gaslight Anthem // Hot Water Music

VÖ: 19.04.2019

Auch wenn sich die Hamburger Band Abramowicz nach der serbischen Performance-Künstlerin benannt hat, geht ihre Kunst doch in eine ganz andere Richtung. Würde man nach einem Namen suchen, der ihrer Musik am Nächsten kommt, hätte diese Band wohl Springsteen heißen müssen. Ihre Haltung, die Melodiebögen und nicht zuletzt Sören Warkentins markante Stimme sind aber auch die Faktoren, die ihr Debüt „The Modern Times“ über einen jeden Vergleich erhaben machen.

Schon der Opener „Blood Red Letters“ trumpft mit der treibenden Leadgitarre und dem effektvoll eingesetzten Piano auf und lässt das Herz eines jeden Boss-Anhängers höher schlagen. „Death On The Streets“ lässt es zu Beginn eher ruhig angehen, bis das Schlagzeug und Piano ordentlich anziehen und den Fuß zum Wippen bringen. „Queen Of The Night Boats“ beginnt hingegen nur mit einigen E-Piano-Tönen und wird dabei vom Drumcomputer getragen, ehe das Schlagzeug einsetzt und der Song den Spannungsbogen immer weiter spannt, bis dieser sich dann in einem starken Refrain entlädt.

Was Abramowicz da mit dem ehemaligen Findus-Gitarristen Kristian Kühl im Watt'n Sound Studio aufgenommen haben, ist ein kurzweiliges Debüt, welches vorbehaltlos in einem Atemzug mit seinen Referenzen wie The Gaslight Anthem genannt werden kann. „The Modern Times“ liefert wunderbar eingängige Momente, die in ihrer Vielzahl ein Album voller Hits bilden.

Sönke Holsten

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