Rezension
Stereophonics
Language.Sex.Violence.Other?
Highlights: Dakota // Doorman
Genre: Brit- Rock
Sounds Like: Manic Street Preachers // The Black Crowes // U2
VÖ: 14.03.2005
Seit geschlagenen 6 Jahren treten die Stereophonics nun schon auf der Stelle und die Hoffnung, dass sich daran was ändern würde, war kaum noch vorhanden. Nun kann man sie wohl vollends begraben. Denn auch auf ihrem neuen Album können die Phonics offensichtlich nur noch eins: Grenzenlos langweilen!
Dabei waren alle Zeichen auf einen Neuanfang gesetzt. Der langjährige Drummer und Flippers-Lookalike Stuart Cable musste weichen und machte dem jüngeren Javier Weyler Platz. Statt der erhofften Frischzellenkur bleibt es aber bei der alten Lethargie, die sich jetzt schon seit dem Zweitwerk "Performance And Cocktail" wie ein langsam wirkendes Gift in der Band ausbreitet. Es fehlt einfach an zündenden Ideen, die den Hörer mal mit der Zunge schnalzen lässt. Daran können auch die neu entdeckten elektronischen Spielereien nichts ändern, die in fast jedem Song an der ein oder anderen Stelle eingesetzt werden.
"Superman" fängt sogar noch ganz passabel an mit einer netten Hookline. Doch dann dieser schrecklich hohe Axl Rose Gedächtnis Gesang und schon fällt der Song wie ein Kartenhaus zusammen. Kaum zu glauben, dass man das Ganze dann auch noch auf über 5 Minuten ausbaut! Das anschließende "Doorman" rockt dann munter nach vorne und zündet sogar etwas Feuer unterm Arsch. Weiter gehts mit vertontem Däumleindrehen in Form von "Brother" und "Devil". Und dann schaffen es die Stereophonics für ganze 4:57 Minuten zu begeistern. "Dakota" heißt der freudige Anlass. Ein wirklich schöner Song, zu dem man im Cabrio bei 30°C auf einem einsamen Highway fahren will, was das spitzfindige Trio auch prompt im Video zur Single visuell umgesetzt hat. Zwar erst fünf Songs gelaufen, aber trotzdem sollte man dann besser ausmachen, will man noch etwas wach bleiben.
Als ob der musikalische Output noch nicht schlimm genug ist, gibt es gratis noch ein Augenkrebs verursachendes Artwork hinzu. Mann, ist das bitter. Kaum zu glauben, dass die Mannen um Kelly Jones in UK so eine große Nummer sind. Die spinnen, die Briten.
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