Rezension

Nathaniel Rateliff And The Night Sweats

Nathaniel Rateliff And The Night Sweats


Highlights: S.O.B. // Howling At Nothing // I Need Never Get Old
Genre: Soul // Rock'n'Roll // Folk
Sounds Like: Otis Redding // Michael Kiwanuka // Alabama Shakes

VÖ: 21.08.2015

Ein Mann wie ein Bär und seine ewige Melancholie – so kannten und liebten wir Nathaniel Rateliff. Doch nun ist alles anders: Der Soul ist ausgepackt, der Rhythmus bringt das Blut in Wallungen und Rateliff strapaziert seine Stimmbänder so markerschütternd, dass uns die Knie weich werden. Lasst uns Vodka schwitzen, die Dancemoves Presleys auspacken und das Retrofeeling feiern.

Mit „Son Of A Bitch“ hat Rateliff nicht nur ein hübsches Video im Gepäck, auch auf seiner Tour durch die amerikanischen Late-Night-Shows begeistern die Jungs um Rateliff die Zuschauer. Kein Wunder: Der Song nimmt einen direkt mit und überzeugt restlos durch grandioses Timing, packende Drums und die richtige Portion elektrische Gitarren. Genau das ist auf dem gesamten Debüt-Album der Rateliffs zu finden und – man darf es glauben oder nicht – genau das lässt irgendwann den letzten Tanzmuffel das Tanzbein schwingen. Dabei lassen Rateliff und seine Mannen keine Emotion aus: „Howling At Nothing“ hat die Lässigkeit gepachtet und mit „I’d Be Waiting“ wird es zuckersüß und romantisch.

Nathaniel Rateliff And The Night Sweats machen einfach alles richtig. Die Jungs grooven sich durch ihre Platte, dass es eine einzige Freude ist, ihnen zuzuhören. Gleichzeitig zeigen sie, was sie musikalisch drauf haben und erwärmen uns die Seelen mit ihren Stücken über verflossene Liebschaften, Alkoholdurst und die Vergänglichkeit. Fazit: Auf sämtlichen Ebenen gelungen.

Silvia Silko

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