Rezension
Mando Diao
Bang
Highlights: One Last Fire // He Can't Control You // I Was Blind
Genre: Rock
Sounds Like: Razorlight // Johnossi // The Subways
VÖ: 18.10.2019
Zum zwanzigsten Bandjubiläum von Mando Diao wurde es mal wieder Zeit für ein neues Studioalbum. Nach diversen Umbesetzungen und dem Ausstieg des zweiten Frontmanns Gustaf Norén (aus der Urbesetzung sind nur noch Björn Dixgård und Carl-Johan Fogelklou dabei), der Abkehr vom Alternative-Rock, einem schwedischen Album und anderen Experimenten kehrt die Band nun zu ihren Wurzeln zurück.
Wie man es schon durch den Albumtitel „Bang“ erahnen könnte, schlagen Mando Diao endlich wieder dynamischere Töne an. Irgendwo zwischen Punk, Pop und Rock lässt sich der Stil des Albums einordnen. Nach dem kraftvollen Opener „One Last Fire“, der auch die erste Singleauskopplung ist, und dem treibenden „He Can’t Control You“, versucht sich „Long Long Way“ uninspiriert kurzzeitig an Blues und Gospel, ohne dabei große Spuren zu hinterlassen. Dixgårds Gesang und eingängige Gitarrenriffs dominieren die zehn Songs, wobei diese beiden Elemente zumeist abwechselnd in den Vordergrund treten. Die Drums sind bis auf wenige Ausnahmen etwas eintönig. Obwohl es keine wirklich schlechten Songs auf dem Album gibt, hätte es für keinen einzelnen Track auf einem der ersten Alben wirklich eine Singleauskopplung sein müssen. Im Kontext der Bandgeschichte besteht das Material eher aus mittleren bis gehobenen Fillern. Die Kombination aus den simpel gehaltenen Texten und dem mangelnden Hitpotenzial ergibt sich ein recht durchwachsenes Gesamtbild für „Bang“, das an die guten alten Zeiten erinnert, ohne an sie heranzureichen. Zumindest liefert es aber ordentliches und tanzbares Material für die kommende Tour.
Den Abgang von Gustaf Norén hat Mando Diao immer noch nicht ganz überwunden. Nach dem Synthesizer-Album „Aelita“ und dem Disco-Album „Good Times“ ist „Bang“ aber wieder ein Schritt in die richtige Richtung und macht auch deutlich mehr Spaß.
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