Rezension
Jimmy Eat World
Futures
Highlights: Work // Kill // 23
Genre: Emo-Rock
Sounds Like: Taking Back Sunday // Dashboard Confessional // Goo Goo Dolls
VÖ: 10.11.2004
Und schon wieder haben sie es geschafft! Ein Album voller Songperlen und kein einziger Ausfall drauf. Wie sie das machen bleibt ihr Geheimnis, fest steht aber, dass Jimmy Eat World mit „Futures“ den Rest der Emoszene wieder meilenweit hinter sich lassen. Und dabei haben sie sich die Messlatte mit den Meilensteine „Clarity“ und „ Bleed American/dto.“ doch so hoch gelegt. Um nicht zu stagnieren wurde deshalb zum ersten Mal ein neuer Produzent engagiert, der die Band auf ein neues Level führen sollte.
Man kann nicht sagen, dass sich viel verändert hätte, es ist einfach diese Konstanz an guten Songs, die Jimmy Eat World besonders machen. Das fängt schon bei dem eingängigen Titelstück und Opener an. Jetzt schon ein sicherer Kandidat für jede alternative Disko. Der mal wieder wunderbare mehrstimmige Gesang kommt besonders bei der Pophymne „Work“ und dem schlichtweg entwaffnenden „Kill“ zur Geltung. Das solche Songs nicht im gewöhnlichen Radio zu hören sind muss an der völligen Unwissenheit der Verantwortlichen liegen. Natürlich sind auch die bandtypischen Balladen enthalten, die selbst Freddy Krueger eine Gänsehaut bescheren dürften. Vor allem das sich auf 7 Minuten erstreckende „23“ könnte zum Titelsong aller Liebenden und Verlassenen werden.
Ansonsten hat man alles was das Herz begehrt. Ob ultimativer „Bleed American“ Nachfolger „Nothingwrong“, dem buchstäblich wörtlich zu nehmenden „Night Drive“, oder einfach erfrischende Popsongs ála „Polaris“. Bitte selbst bedienen! Wer Glück hat und noch ein Exemplar der limitierten Edition erhält, kommt zudem noch in den Genuß des Bonus Tracks „Shame“.
Sicherlich eines der besten Alben des Jahres, das selbst Chartspüppies und dicke-Hose Prolls gefallen dürfte. Demnächst als Headliner auf dem Festival ihrer Wahl.
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