Rezension

Houndmouth
From The Hills Below The City
Highlights: On The Road // Krampus // Houston Train
Genre: Folk // Country-Pop
Sounds Like: The Lumineers // The Head And The Heart
VÖ: 31.05.2013

The Lumineers, The Head And The Heart, The Other Lives, alle schlagen sie musikalisch in dieselbe Kerbe: Country, Americana und Folk werden zusammengeschnürt, hübsch simpel arrangiert, die Lyrics bekommen harmonisch gekonnt ihre Lebendigkeit von Stimmen begabter Jungs und Mädels und scheinbar widerstandslos entsteht ein vielschichtiges und volles Klangbild, das durchaus zu begeistern versteht. Genau dies tun auch Houndmouth, und das sogar recht entzückend.
Stücke wie „Houston Train“ oder „On The Road“ evozieren sogleich typische Bilder: sehnsuchtsvolle Sonnenuntergänge, Dolly Parton auf ihrer Ranch neben einem Schimmel, alte, schwere Züge, die einen von seinem Liebsten entfernen, whiskeygetränkte Stimmung und staubige Straßen in einem gottverlassenen Ort irgendwo in Texas.
In all dem gibt's hier und da ein schickes Gitarrensolo, die Stimmen Myers und Toupins ergänzen sich zwanglos und zwecks Abwechslung wird an mancher Stelle vom 4/4-Takt abgesehen. So entstehen kleine Hymnen und nette Stücke, die leicht ihren Weg in die Gehörgänge finden und einen unbemerkt mitwippen lassen. Die mitunter erkennbaren brachialeren Bezüge zu einem Frank Turner, die sich erkennen lassen, oder Textzeilen wie "I'm going down and nobody knows me" mit ihrer simpel gedichteten Verzweiflung machen diese Platte zu einem Debüt, dem man sehr gut und gerne zuhören kann.
Houndmouth bringen uns keine News, aber ein Album voller guter Musik, und jeder, der oben genannte Bands gerne hört, kann „From The Hills Below The City“ guten Gewissens in seine Playlist einreihen.
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