Rezension

Giant Rooks

New Estate


Highlights: New Estate // Bright Lies // Chapels
Genre: Pop // Indie // Singer/Songwriter
Sounds Like: Alt-J // Coldplay // Abby

VÖ: 20.01.2017

Giant Rooks sind gerade eine sehr gefragte Band, was unter anderem die vielen Festivalauftritte sowie diverse Support-Shows für große Namen wie Kraftklub oder The Temper Trap beweisen. Aber statt dieser Euphorie zu verfallen und im jugendlichen Leichtsinn vorschnell ein Debütalbum auf den Markt zu werfen, probieren sie sich weiter aus und veröffentlichen ihren Output in Form von EPs. „New Estate“ heißt die jüngste Veröffentlichung der Jungs aus Hamm und lässt erahnen, dass hier was Großes heranwächst.

„Bright Lies“ beginnt allein mit dem Beat des Schlagzeugs, bis sich Gitarre und Keyboard einschalten und sofort einen Soundteppich generieren, über den Sänger Frederik Rabe seine Lyrics singt. Dabei gelingt es der Band, jedes Instrument an den richtigen Stellen kurz in den Fokus zu rücken, ohne die Songs damit zu überfrachten. „Chapels“ ist bereits als Liveversion auf der vorherigen EP zu hören, hat aber nun auch eine Studioaufnahme spendiert bekommen, welche dem Song noch mehr Details gönnt. Dabei ist dieser vom Piano getragene Song eher reduziert instrumentiert, erhält aber durch Backing-Chöre und Percussionelemente stimmige Ideen verpasst.

Diese Band mit ihrem Durchschnittsalter von gerade einmal 18 Jahren musiziert auf einem Niveau, welches sie zurecht mit Indie-Größen wie Alt-J oder Half Moon Run in Verbindung bringt. Wenn hier nichts dazwischen kommt, ist irgendwann mit einem großartigen Debütalbum zu rechnen. Und bis es soweit ist, veröffentlicht diese Band hoffentlich weiter Musik wie auf „New Estate“.

Sönke Holsten

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