Rezension
Empire Of The Sun
Ice On The Dune
Highlights: Alive // DNA
Genre: Synthpop
Sounds Like: Pnau // Capital Cities // MGMT
VÖ: 21.06.2013
„We are the people that rule the world“ – Na, macht es Klick? Jeder wird von diesem Lied im Jahr 2010 etwas mitbekommen haben, schließlich lief es im Radio und im Fernsehen rauf und runter und brachte dem australischen Synthpop-Duo den Durchbruch in Deutschland. Das hat aber nicht nur Vorteile. Zum einen war der Song schon nach einiger Zeit so abgenutzt, dass er nur wenige Wochen brauchte, um eher Wut und Hass als Freude hervorzurufen. Außerdem werden Empire Of The Sun nun, mit Erscheinen von „Ice On The Dune“, maßgeblich an „We Are The People“ oder „Walking On A Dream“ gemessen. Auch da gibt es einfachere Aufgaben.
„Ice On The Dune“ ist erstmal keine große Veränderung zum Vorgänger. Schon allein das glamourös futuristische Cover lässt sehr starke Ähnlichkeiten erkennen.
Und auch musikalisch zeigt es wieder die Elektro-Pop-Handschrift der Australier. So gibt es mit „DNA“ und „Alive“ gleich zwei potentielle Tophits zu Beginn des Albums, die genau Teil der vorherigen Platte hätten sein können. Pompös, glamourös, der musikalische Harald Glööckler. Der Vergleich lässt erahnen, dass der Zweitling der Australier polarisiert und damit wenigstens niemanden kalt lässt.
Das ist aber leider nicht der Fall. Für wirkliche Fans bieten sie wieder reichlich Futter, „Ice On The Dune“ schließt nahtlos an den Vorgänger an. Aber was ist mit Gelgenheitshörern, denen „Walking On A Dream“ zur kurzweiligen Unterhaltung dient? Die können eigentlich auch gleich bei diesem bleiben, denn auf Dauer sind die neuen Songs, bis auf wenige Ausnahmen, austauschbar und langweilig. Es bleibt, mit Ausnahme der oben erwähnten Lieder, nichts hängen.
Liegt es am schrecklichen Disco-Intro von „Awakening“, dem grausamen „I'll Be Around“ oder einfach daran, dass die schlechten Lieder auf dem Album überwiegen? Fakt ist, dass man seine Zeit lieber mit dem Vorgänger verbringen sollte. Oder sogar eher mit Harald Glööckler.
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