Rezension

TeenagersInTokyo

Sacrifice


Highlights: Peter Pan // New Day // End It Tonight
Genre: Indie // Synthie Rock // New Wave
Sounds Like: Gossip // CSS // Siouxsie & The Banshees

VÖ: 16.07.2010

Teenagers In Tokyo kommen, na klar, aus Sydney und bringen mit „Sacrifice“ ihr Debütalbum an den Start. Bisher ist noch nicht sonderlich viel über die Band bekannt. Mit ihrer 2008er EP im Gepäck tourten sie letztes Jahr unter anderem mit Gossip, kurz darauf gewannen sie David Kosten für sich.

Leichter einordnen lässt sich der Sound der Band. Micka Mandic verbreitet per Synthesizer reichlich Melancholie, dazu schickt Gitarristin Sophie McLinn immer wieder kleine einfache Licks ins Rennen, die stellenweise an Gossip erinnern. Rudy Udovich an den leicht nervös klingenden Drums rundet das Bild ab. Samantha Lims Gesang verrät an keiner Stelle, dass sie aus einer der schönsten und fröhlichsten Städte der Welt stammt und passt sich der Stimmung der Synthies an. Die Mischung wirkt auf den ersten Blick gar nicht schlecht, nutzt sich aber schnell ab. Vieles klingt etwas zu glatt und die Songs brauchen ein wenig, um ihren Weg ins Ohr zu finden und sich im Bestfall hymnenartig zu erheben. Das gelingt leider nur den wenigsten Tracks, große Teile des Albums sind einfach zu eintönig, um groß begeistern zu können. Ein paar weitere Ideen hätten da gut getan.

Der düstere Klang und der minimalistische Aufbau erinnert ein wenig an The XX, ohne jedoch deren Qualität zu erreichen. In dieser Güte ist „Sacrifice“ nur ein weiteres New-Wave-Album ohne großen Höhen und Tiefen.

Marcel Eike

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