Rezension
No King. No Crown.
Smoke Signals
Highlights: Smoke Signals // Tongue Tied // We Do Anyway
Genre: Indiepop
Sounds Like: Bon Iver // William Fitzsimmons // Tall Heights
VÖ: 01.02.2019
No King. No Crown. ist die Band von und um René Ahlig, die sich vor acht Jahren gegründet hat und mit “Smoke Signals” nun ihr drittes Album veröffentlicht, welches – wie auch schon der Vorgänger “Without Yesterday” – von Philipp Makolies (Polarkreis 18, Woods Of Birnan) produziert wird.
Wie schon bei dem Vorgängeralbum wird schnell klar, dass die vier Dresdener unheimlich reif für eine Band ihres Bekanntheitsgrades klingen. Stiltechnisch bewegen wir uns irgendwo zwischen Kammer-Pop, elektronischen Versatzstücken und folkigem Indie mit der Ausrichtung Singer/Songwriter. Dabei unterscheiden sich die Variationen dieser Elemente von Song zu Song, mal tritt ein Synthesizer mehr in den Vordergrund, mal sind es Streicher.
In vielen Momenten liegt dabei ein Vergleich mit William Fitzsimmons nahe, zumal beide ähnliche Themenschwerpunkte setzen. Das sind unter anderem der Sinn des Lebens, Umweltverschmutzung, Trauer und Einsamkeit. Was hier niemals fehlt, ist eine gute Portion von Renés Optimismus. Dabei werden die Mängel unserer Gesellschaft oder von bestimmten Verhaltensweisen realistisch einordnet und zurecht anprangert. Hätten alle Menschen so eine Einstellung, wäre die Welt ein besserer Ort. Die Arrangements sind generell in gemäßigtem Tempo zurückhaltend und wirken trotzdem vielschichtig, was dafür sorgt, dass man sich wunderbar darin verlieren kann.
Mit “Smoke Signals” könnten die sympathischen Jungs aus Dresden endlich ihren Durchbruch schaffen. Verdient hätten sie es.
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