Rezension
My Little Airport
Zoo Is Sad, People Are Cruel
Highlights: Gigi Leunhg Is Dead // Victor, Fly Me To Stafford
Genre: Zuckersüßer Japanischer Pop
Sounds Like: Psapp // The Marshmallow Kisses // The Pancakes
VÖ: 14.03.2008
Sonntagmorgen und die Sonne scheint. Von Frühlingswetter und Vogelgezwitscher aufzuwachen, scheint geradezu perfekt. Und nach einem schönen langen Frühstück, was kann man da mit diesem wundervollen Tag machen? Na klar! “The ok thing to do on sunday afternoon is to toddle in the zoo”, schlagen My Little Airport vor. Also: Schuhe angezogen, Jacke übergeworfen und ab geht´s in den Tierpark!
Und so klingen My Little Airport auch: wie ein Besuch im Zoo, wie Zuckerwatte, wie Kuscheltiere. Alles ist toll und fröhlich, aber es ist irgendwie belanglos. Die Melodien kommen aus sphärisch klingenden elektronischen Instrumenten und der Gesang erklingt immer gleich weich und zartfühlend, egal ob er gerade Englisch oder Japanisch ist.
„Gigi Leunhg Is Dead“ geht dann endlich mal etwas nach vorne, und hat durch seine 1:19 Minuten Kürze, den etwas dunkleren Bass und endlich mal etwas Abwechslung in der Stimme doch schon fast einen kleinen Punk-Touch, wenn auch einen japanischen und sehr poppigen.
„Victor, Fly Me To Stafford“ klingt durch seine Synthie-Orgel etwas nach Stereo Total in der Light-Version. „You Smile Like A Blossom“ ist die absolute Kitsch-Krönung des Albums, und tut dem Kopf ungefähr so gut wie ein Glas Cola mit 10 Zuckerwürfeln extra. Viel zu viel und viel zu süß.
Auch wenn das Album auf den ersten Blick, beziehungsweise beim ersten Hören nett und hübsch erscheinen mag, sollte man es sich nicht häufiger antun. Wenn man die Songs nämlich zum 3. oder 4. Mal hört, werden sie einfach zu anstrengend, und sie sind noch nicht einmal mehr eine angehnehme Hintergrundmusik.
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