Rezension

Help! She Can't Swim

The Death Of Nightlife


Highlights: Idle Chatter // Kite Eating Tree // Hospital Drama // All The Stars
Genre: Indie // "Art-Punk"
Sounds Like: The Forecast // The Blood Brothers (in ihren ruhigeren Momenten) // Be Your Own Pet

VÖ: 18.05.2007

Warum nennt man ein Album „The Death Of Nightlife“, wenn man damit so gut das Nachtleben einleiten kann? Das frage ich mich, als ich mir zum ersten Mal das neue Album von Help! She Can't Swim anhöre. Es ist Samstagabend und die Vorfreude auf die Partynacht ist groß. Die Musik, die in meine Ohren dringt, tut der Freude keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil.

Mit „Pass The Hat Around“ macht das Album einen eher ruhigen, poppigen Einstieg, danach geht’s aber mit Synthiegequietsche und wildem Geschrammel weiter. Bei „Kite Eating Tree“ drohen die Vier von Help! She Can't Swim dann auch an, was passieren wird: „We´re gonna shake your hips!“, kreischt Tom Denney ins Mikrofon. Und Recht hat er. Bei den kommenden Songs kann man kaum ruhig sitzen bleiben, und auch der Lidstrich beim Schminken für die Party wird nicht wirklich gerade, wenn man vor dem Spiegel herumspringt. Der abwechselnde Gesang von Sängerin Leesey Frances und Sänger Tom Denney und das kurzzeitig sogar nach einer Orgel im Horrorfilm klingende Keyboard bei „Hospital Drama“ lassen einen fröhlich weiter zappeln.

Nach ein paar Songs wird das Ganze dann leider ein wenig einheitlich und geht irgendwie zwischen Bier und Wein beim Vortrinken und in den Gesprächen unter. Aber dann wird man vom „Oh Yeah! Oh Yeah!“ und dem zerstörerischen Gitarren-/ Schlagzeug-/ Keyboard-Chaos von „All The Stars“ wieder zurückgeholt und denkt sich: Wow, jetzt bitte Tanzen gehen!

Die letzten beiden Songs werden wieder ruhiger und es schließt sich der Kreis zum poppigen Anfang des Albums. Dabei lässt es sich nett die Taschen packen. Und dann: Geht’s ab auf die Piste!

Marlena Julia Dorniak

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