Rezension

Chet Faker

Built On Glass


Highlights: Talk Is Cheap // Cigarettes & Loneliness // 1998 // Gold
Genre: Elektro-Folk // Future-Beat with Modern Soul // Downtempo
Sounds Like: Kwabs // Peter Broderick // Flume

VÖ: 11.04.2014

Mit "Built On Glass" bringt Chet Faker nun sein lange ersehntes Debütalbum heraus. Eigentlich hätte er gleich drei Alben veröffentlichen können, denn in seinem kleinen Aufnahmestudio bastelte er so lange an den Tracks herum, bis sie ihm zu 100% gefielen – und zwar als Komplettpaket. Da das anfangs nicht der Fall war, löschte er einfach zwei Mal das bereits fertig aufgenommene Album und begann ganz von vorne. Ganz oder gar nicht, lautete seine Devise.

Das Aufnahmestudio, wenn man es so nennen mag, war ein umgebauter Kühlraum auf einem ehemaligen Fleischmarkt in Melbourne. Dort nahm Chet Faker, der mit bürgerlichem Namen Nicholas James Murphy heißt, "Built On Glass" in Eigenregie auf. Mit geringsten Mitteln und einfachster Technik. Genau so roh und ehrlich wie die Aufnahmemethoden sollte auch das Album klingen. Und das tut es. Murphys weiche Stimme strahlt Wärme aus, die von harmonischen Beats und jede Menge Soul noch verstärkt wird.

"Built On Glass" ist ein tolles Album geworden. Allerdings sollte man sich durch die Vorab-Songs und die Kollaboration mit Flume nicht in die Irre leiten lassen. Was es hier zu hören gibt, ist mehr Folk als Elektro und mehr Soul als R´n´B. Trotzdem ist es großartig. Für tanzbarere Beats werden außerdem ohnehin wieder zahlreiche Remixe sorgen.

Marlena Julia Dorniak

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