Rezension

Brakes

Touchdown


Highlights: Two Shocks // Worry About It Later // Ancient Mysteries // Why Tell The Truth (When It´s Easier To Lie)
Genre: Indierock
Sounds Like: The Electric Soft Parade // Super Furry Animals // British Sea Power

VÖ: 24.04.2009

Down. Set. Hut Hut Hut!!! Die Brakes sind mit ihrem dritten Album im Angriff, um den spielentscheidenden “Touchdown” zu erzielen. Sänger und Quarterback der Band, Eaton Hamilton, mittlerweile nicht mehr Tastenmann bei British Sea Power, versucht, den freien Mann zu finden. Die unermüdlichen White-Brüder, gerade wieder von The Electric Soft Parade zum Team gestoßen, sind gedeckt. Bassist Marc Beatty steht frei, will den Ball, doch Hamilton macht es alleine, zieht durch und...

Stop! Da haben wir ja jetzt um ein Haar den ganzen bisherigen Spielverlauf verpasst. Daher noch einmal eine kleine Zusammenfassung:
Die Brakes starten mit dem famosen „Two Shocks“, welches zuerst in trügerischer Sicherheit wiegt, bevor im letzten Drittel dann aber mal so richtig der Hahn aufgedreht wird. Das anschließende „Don´t Take Me To Space (Man)“ lässt ein paar Typen ins Leere laufen, die irgendwie aussehen wie Weezer. Ein Auftakt nach Maß, der plötzlich einen nicht zu erwartenden Richtungswechsel erlebt. Auf einmal gibt es mit „Worry About It Later“ astreinen „Ich-tanze-beschwingt-über-eine-Wiese“-Frühlingspop. Die wollen doch jetzt nicht am Spielfeldrand Blumen pflücken, oder?

Tatsächlich gibt es da fast den Fumble, als die Brakes plötzlich einen auf Country machen („Eternal Return“) und dabei beinahe den Spielabbruch herbeiführen. Doch da erfolgt auf einmal Hilfe von außen in Form eines Fans, der mit „Ancient Mysteries“ einfach mal einen Pavement-Gedächtnissong schreibt und ihn netterweise den Brakes zur Verfügung stellt (sic!). Diese nette Hilfestellung zum richtigen Zeitpunkt bringt die Band wieder auf Kurs. „Hey Hey“ haut sogleich wieder richtig auf die Zwölf und das ganz ganz starke „Why Tell The Truth (When It´s Easier To Lie)“ bringt uns wieder ins Geschehen zurück:

...macht den „Touchdown“!!! Das Spiel ist aus und die Brakes haben gewonnen...und sind eine Runde weiter Richtung Super Bowl. Bis dahin muss aber noch an einigen Stellen etwas gefeilt werden und vor allen Dingen gebührt den Brakes eine bessere abschließende Siegesfeier als das lahme „Leaving England“. Bis zum nächsten Spiel. Aus der Kommentatorenkabine meldete sich:

Benjamin Köhler

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