Rezension

Alcoholic Faith Mission

Orbitor


Highlights: Another you // Let In All The ghosts // Dream In Silence
Genre: Dream-Pop // Elektro-Pop // Indie-Pop
Sounds Like: Efterklang // Erasure // Sigur Rós

VÖ: 20.02.2015

Was war das? Ein Regenbogen-Teddy? Ein Einhorn mit wallender Mähne aus unzähligen Glitzersternen? Nicht ganz: Es sind Alcoholic Faith Mission mit ihrer neuen Platte „Orbitor“.

Obwohl Songs wie „Dream In Silence“ etwas Anderes erwarten lassen könnten: Hier passiert alles im großes Stil. Ob Träume, Liebe, Du, Ich, die Nacht oder Explosionen, das Goldpuder wurde großzügig verteilt. Mit dem Rucksack der 80er Dreampopper auf dem Rücken wandern die Skandinavier mit ihrer nun fünften Platte auf eindeutigen Pfaden Siggy Stardusts, der frühen Madonna oder Erasures.

Blühende Popsongs aus Synthies, weitläufigen Melodien und Experimentierfreudigkeit treffen sich unter bescheidenen Namen wie „The Best Day Of My Life“ oder „Time To Bring The War“ – Zynismus und Ironie kommen hier also auch nicht zu kurz.

Bei all dem leichten Fuß und der Eingängigkeit kokettieren Alcoholic Faith Mission gekonnt mit Gehalt und Melancholie, auch bei ihren Kompositionen. Die großen Melodien wirken nämlich nicht umsonst genauso wie sie es tun: raffiniert, verspielt und süß – aber stets mit einer unnachahmlichen Leichtigkeit.

Es bleibt einem nichts Anderes zu tun als aufzuspringen auf den rauschenden Stern und mit Alcoholic Faith Mission den Orbit nachzuzeichnen. Flockig wippend, verträumt schwirrend, leise mitsummend und angefüllt mit herzförmigen Wattewolken.

Silvia Silko

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"Orbitor" von Alcoholic Faith Mission

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