Konzertbericht
Machine Head
Schlachtfest
God Forbid begannen schon als noch gut die Hälfte der Zuschauer vor dem Schlachthof stand. Dank Carsten's Vorwarnung war der äußerst schlechte Sound kein ganz so großer Schock, aber es wollte einfach keine Stimmung aufkommen. Schade, da God Forbid live ja eigtl. was drauf haben sollen.
Danach kamen Caliban auf die Bühne. Auch hier war der Sound – sagen wir mal – dürftig. Diesen Umständen entsprechend haben Caliban gerockt. Der Höhepunkt – natürlich – die Wall Of Death. Muss ich mir noch mal bei gutem Sound und evtl. kleinerem Veranstaltungsort geben. Ordentlich was auf dem Kasten haben die Jungs ja schon.
Um viertel vor elf begann das Intro von Machine Head und die Jungs donnerten 1 ½ Stunden lang die Vocals, Riffs und Drummschläge in's freudig erregte Publikum. Der Sound wurde auch besser – nur kam bei einigen Songs die Basedrum nicht so gut raus und bei den Covern war der Gesang sehr schwer verständlich. Aber sonst rockten die Mannen um Rob Flynn was der Schuppen hergab! Dazu gehörte natürlich auch der obligatorische "Death-Metal-Prouscht-Song". Der Höhepunkt war ein mordsübler Circle Pit welcher bei Block seine Bahnen durch den Schlachthof zog. Eingeleitet mit Rob's Ansage: "This is not the fuckin' Wall Of Death! This is the fuckin' Old-School stuff! This is the Circle Pit! Spread out! Spread out!" Und wie old-school-like der war! Ein riesen Circle Pit wie aus dem Bilderbuch – geil! Ein weiterer Höhepunkt des Konzertes darf natürlich nicht vergessen werden. Mit Davidian stand eines der altbewertesten Statements Machine Head's auf dem Programm. "Let Freedom Ring..." brüllten ein Nasenwand durchstochener Rob Flynn und seine Konsorten bei Herzkammern sprengendem Metal – und wie man in die Menschenmenge hereinbrüllt so schallt es mit "With A Shotgun Blast" aus einer Ohrläppchen, Lippen und wo sie's gern haben durchstochenen Fanmasse zurück. Geil! Gegen Ende coverten sie noch "Soulfly – Territory", "Metallica – Battery", "Pantera – Walk"; sowie ein weiteres das man ganz vorne aufgrund des plötzlich kaum zu verstehenden Gesanges absolut nicht erkennen konnte.
Alles in allem ein rundum geniales Konzert. Einziges Manko: Message In A Bottle & From This Day fehlten wieder – wie auch schon am Ring. Aber Machine Head können eigtl. kein schlechtes Set spielen. Irgendwas würde immer fehlen.
Und so ging es schweißtriefend schnellstmöglich zum Auto – was ein geiler Abend!
And she's buying a stairway to heaveeeeen..... Prost fuckers!