Festival-Vorbericht

Reeperbahn Festival 2011


Von Donnerstag bis Samstag findet in Hamburg das Reeperbahn Festival statt. Wir werfen einen Blick nach vorne und sagen euch, wieso sich das Festival im weltberühmten Stadtteil Hamburg, St. Pauli auch dieses Jahr wieder lohnt.

Man könnte sich das Ganze einmal so vor Augen führen: 193 Bands sind bisher für das diesjährige Reeperbahnfestival bestätigt. Geht man einfach einmal bescheiden davon aus, dass ein Auftritt 45 Minuten dauert, käme man so auf genau sechs Tage Gesamtspielzeit – jedoch gerade mal auf drei gemütliche Abende verteilt. Für die Novizen dieses mittlerweile fest in der Hamburger Eventlandschaft verankerten Festivals vielleicht ein Grund, panisch ein Computerprogramm entwickeln zu wollen, das einem den subjektiv schlausten Laufplan entwirft – so mancher mag ja keinen "großen Namen" verpassen wollen: Die Emopioniere Get Up Kids etwa, den neuen R'n'B-Liebling Pigeon John, oder den dicken Audiolith-Abend in der Großen Freiheit 36.

Wer jedoch zwischen 2006 und 2010 bereits einmal ein bestimmtes Septemberwochenende auf dem Kiez verbracht hat, hat es lange verstanden, die Kapitulation vor dieser Aufgabe als Chance zu begreifen – denn wer wegen müder Füße oder Angst vor vollen Läden dann doch lieber in den Club (oder mittlerweile auch die Tabledancebar, oder die Kirche...) nebenan geht, statt einmal über die komplette Reeperbahn zu schlendern, erlebt gerne einmal die wirklich herausragenden Konzerte und damit auch die Bands, die nächstes oder übernächstes Mal schon zu den "großen Namen" zählen mögen – man frage nur Friska Viljor. Der diesjährige Haldern-Liebling Dry The River, die Cockneyslangpunker von The King Blues oder die Baumumarmer Cloud Control mögen über diesen Geheimtippstatus schon knapp hinausgeschossen sein – ein Besuch in der Prinzenbar, Hasenschaukel oder der St. Pauli Kirche böte sich hier als Tipp an.

Aber ob man nun auf feste Planung oder Flexibilität steht – vom 22. bis 24. September stimmt Ray Cokes' Zitat mal wieder mehr denn je: Hamburg in my heart. Cokes begrüßt übrigens auch wieder täglich vor Beginn der Konzerte die eine oder andere Band zum Plausch und Akustikständchen – und eben jene "großen Namen" meistens gerade nicht. Seien wir mal ehrlich: Der Mann hat das Reeperbahnfestival halt verstanden.

Hier die wichtigsten Eckdaten:

Termin: 22.-24. September 2011
Preis: 59,50 € (3 Tage), 45 € (2 Tage), 29,50 € (1 Tag)

Das komplette Programm und alle weiteren Informationen finden sich auf www.reeperbahnfestival.com.

Jan Martens

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