Festival-Vorbericht
Maifeld Derby 2017
Wenn es einem Festival in den letzten Jahren gelungen ist, herausragende Künstler und Bands wie The National, James Blake, Mogwai oder Daughter für sich zu gewinnen, kann man wahrlich nicht mehr von einen Geheimtipp-Festival sprechen. Nein, ein Geheimtipp ist das Maifeld Derby in Mannheim schon lange nicht mehr, obwohl man es beim ersten Besuch des Festivalgeländes eigentlich fast nicht glauben möchte.
Denn dem Maifeld Derby ist genau das gelungen, was anderen Festivals in der Vergangenheit oft verwehrt blieb: das Bewahren des ursprünglichen Charmes. Obwohl das Maifeld Derby nach sieben Jahren mittlerweile in der Champions League deutscher Festivals angekommen ist, gelang es den Organisatoren, den anfänglichen Reiz und die persönliche Note der ersten Jahre zu erhalten. Angefangen bei der immer noch beschaulichen Anzahl an Besuchern, über die liebevoll gestalteten Bühnen (insbesondere natürlich der Parcour d?amour) bishin zu ausgewählten, regionalen Essens- und Getränkeständen (dieses Jahr bieten beispielsweise gleich fünf verschiedene, regionale Brauereien ihr Bier an) und natürlich dem traditionellen Steckenpferdrennen. Wer auch immer das Maimarktgelände zum ersten Mal betritt, sieht sofort, dass hier anstatt Kommerz und wirtschaftlicher Interessen eindeutig die Liebe zur Musik im Vordergrund steht.
Denn schließlich ist es bei all den schönen Begleiterscheinungen natürlich vor allem die Musik, die ein gutes Festival ausmacht und so ist es auch dieses Jahr vor allem wieder das grandioses Line-up, das jeden Indie-Liebhaber die Zunge schnalzen lässt. Große Namen, insbesondere natürlich die Shoegaze-Legenden von Slowdive, die gerade das Comeback-Album des Jahres veröffentlicht haben, finden sich dieses Mal im Line-Up ebenso wieder wie die unglaublich aufstrebende Ambient-Pop-Band Cigarettes After Sex oder die großartigen Emos von American Football. Das allein sollte eigentlich schon reichen, um an diesem Wochenende in Scharen aufs Maimarktgelände zu pilgern, doch weit gefehlt. Stattdessen spielen noch unzählige weitere Knallerbands wie Spoon, Why?, Whitney, Wild Beasts, King Gizzard & The Lizzard Wizzard, Voodoo Jürgens, Kate Tempest, Moderat, Metronomy oder Klez.e.
Am Besten also, ihr schlaft schon mal ein wenig vor, denn an diesem Wochenende sollte man so wenig wie nur irgend möglich verpassen. Es lohnt sich – versprochen!
Tickets:
Festivaltickets: 95? inkl. aller Gebühren
Tagestickets: 43? (Fr) / 50? (Sa&So) inkl. aller Gebühren
Detaillierte Infos, Timetable sowie Ticketverkauf: www.maifeld-derby.de
Line-up: Acid Arab, Alaska, Amanda Palmer & Edward Kaspel, American Football, Andy Shauf, Baby Galaxy, J.Bernardt, Bilderbuch, Cigarettes After Sex, Cinemagraph, Dan Owen, De Fazanten, Dear Reader, Flut, Friends Of Gas, Gemma Ray, Gewalt, Go Get It, Heim, Holygram, How I Left, Inner Tongue, Jack Ladder, Josin, Kate Tempest, Katinka, Kelly Kapowsky, Kikagaku Moyo, King Gizzard & The Lizard Wizard, King Khan & The Shrines, Kirbanu, Klez.e, Marlon Williams, Metronomy, Minus The Bear, Mitski, Moderat, Pabst, Parcels, Primal Scream, Raintalk, Roo Panes, Royal Canoe, Rue Royale, Riley Walker, Siegfried & Joy, Slowdive, Sohn, Sometree, Sonars, Spoon, Suzan Köcher, Tall Heights, Temples, The Lytics, The Tidal Sleep, Thurston Moore Group, Tiere Streicheln Menschen, Trentemøller, Voodoo Jürgens, Wand, White Wine, Whitney, Why?, Wild Beasts, Zeal & Ardor
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