Festival-Vorbericht
Haldern Pop Festival 2010
Natürlich kann man nicht behaupten, dass es DAS perfekte Festival gibt. Aber für viele Indie-Liebhaber steht das Haldern Pop jährlich ganz oben auf der Liste ihrer Sommer-Highlights. Gründe dafür gibt es einige: Ob es nun die familiäre Atmosphäre ist, der angrenzende Badesee, das Spiegelzelt als eine der schönsten Festival-Bühnen überhaupt (auch wenn es immer wieder ärgerlich ist, in der Schlange vor dem Eingang anzustehen), oder ganz einfach die wunderbare Auswahl an Künstlern und Bands, die jedes Jahr vom Haldern-Booking-Team getroffen wird.
Zu nennen wäre somit auch so manch eine Empfehlung: Everything Everything zum Beispiel bieten einen interessanten Stil-Mix aus Elektronik und vielschichtigem Gesang, Post War Years überzeugen mit ihrer Experimentierfreudigkeit, und Sophie Hunger glänzt mit provokanten Lyrics und dazu melodiösem Klavierspiel. Die jamaikanisch-iranische Sängerin Roxanne Tataei, alias Rox, läuft jetzt schon mit ihrem kleinen Hit „My Baby Left Me“ auf einigen Radiosendern und wird außerdem von SWR3 im Rahmen des „New-Pop-Festivals“ gehypt.
Belgien wird in diesem Jahr von zwei völlig konträren Bands vertreten: Zum einen von den akustischen, ruhigen Isbells, die an der Haldern Pop Bar spielen werden, und zum anderen von den Alt-Rockern Triggerfinger, die die Hauptbühne unter Beschlag nehmen werden. Laura Marling wird sich als Solo-Künstlerin versuchen, nachdem im vergangenen Jahr ihre ehemalige Band Noah & The Whale ihr Können bewiesen hat. Für einen der fulminantesten Auftritte im kleinen Spiegelzelt wird bestimmt der Amerikaner Dan Deacon mit seiner abgedrehten elektronischen One-Man-Show sorgen, bei der er, wenn nicht alle anderen, doch in jedem Fall sich selbst zum Tanzen bringt.
Neben unzähligen nennenswerten (noch) unbekannten Künstlern, bespielen auch einige bekannte Bands die Festival-Bühnen in Haldern: Mit Beirut hat das Festival eine der schönsten Balkan-Folk-Bands für sich gewonnen. Mumford & Suns, die bereits im letzten Jahr für viele der Besucher der Höhepunkt des Wochenendes waren, sind wieder mit dabei, und auch auf Auftritte von The National, Yeasayer, Portugal. The Man, Delphic oder Efterklang kann man sich freuen.
Es ist schwierig, eine Auswahl von Bands, die es sich unbedingt anzusehen oder anzuhören lohnt, zu treffen. Eines ist jedenfalls klar: Enttäuscht wird man von "Haldern-Bands" kaum. Aber auch für die, die daheim bleiben müssen, hat das Haldern-Pop etwas Gutes: Zuhause kann man in aller Ruhe die ausgewählten Bands anhören und dabei viele großartige Neuentdeckungen machen, von denen im Laufe des Jahres noch einige groß raus kommen werden. Versprochen.
Line Up: David Ford // Seabear // Beach House // Cymbals Eat Guitars // Chapel Club // I Blame Coco // Stornoway // The Black Atlantic // Isbells // Wendy McNeill // Fyfe Dangerfield // Laura Marling // Post War Years // Esben and the Witch // Daniel Benjamin // Thus:Owls // Junip // Triggerfinger // Detroit Social Club // Rox // Delphic // Mumford & Sons // Beirut // Serena Maneesh // Gary // The Young Rebel Set // Portugal. The Man // Fanfarlo // Frightened Rabbit // Blood Red Shoes // Efterklang // Sophie Hunger // The Tallest Man on Earth // Yeasayer // The National // everything everything // Helgi Jonsson // The Low Anthem // Villagers // Bear in Heaven // Sleepy Sun // Dan Deacon // The Whale Watching Tour // The Black Atlantic // Moss // Nils Frahm
Webseite: www.haldern-pop.de
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