Rezension
Yeah Yeah Yeahs
Is Is EP
Highlights: Down Boy // 10 X 10
Genre: Indie-Rock
Sounds Like: Be Your Own Pet // The Kills // Interpol
VÖ: 20.07.2007
Ein wenig überraschend kam die neue Veröffentlichung der Yeah Yeah Yeahs schon. Hatte man jedoch erstmal begriffen, dass es sich nicht um ein Album, sondern nur um eine EP handeln würde, kam man langsam wieder runter vom Euphorie-Flash, und als man dann erfuhr, dass die Songs, die man darauf findet, aus dem Jahr 2004 stammen, war die Vorfreude beinahe verschwunden. Gedanken an kalten Kaffee und so, leider wirklich wahr. So richtig kalt ist der Kaffee auf der "Is Is"-EP aber zum Glück doch nicht.
Eher... lauwarm? Besonders aufregend oder überraschend ist an "Is Is" eigentlich nichts. "Rockers To Swallow" auf Position eins ist ein klassischer Yeah-Yeah-Yeahs-Rocksong, der einem weder auf einem der bisherigen Alben noch auf einer der EPs aus der Anfangszeit der Band sonderlich aufgefallen wäre. Die Single "Down Boy" schlägt den ersten Song um Längen und verleiht der EP so etwas wie einen eigenen Charakter: Das Keyboard begleitet Karen O und Schlagzeug in der Strophe, im Refrain darf Nick Zinner mit der Gitarre ran. Catchy. Der fünfte und letzte Song "10 X 10" beginnt wie ein potentieller Interpol-Hit, und diese Referenz steht den Yeah Yeah Yeahs gut. Hervorragender Refrain, ebenfalls sehr eingängig, Karen O in Topform.
Das schnelle "Kiss Kiss" und "Isis", der Beinahe-Titelsong (ein Leerzeichen zu wenig), schaffen es aus schwer zu beschreibenden Gründen nicht, einen zu überzeugen. Es ist eben einfach so. Zwar kann man logischerweise nicht erwarten, auf einer EP von 2004 eine Weiterentwicklung zum 2006er "Show Your Bones" zu finden, doch genau das würde man sich wünschen. Dumm, aber gleichzeitig auch: leider wirklich wahr.
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