Rezension

Vitalic

Voyager


Highlights: Levitation // Lightspeed // Nozomi // Sweet Cigarette
Genre: Disco // Italo Disco // French House
Sounds Like: Alter Ego // Jean-Michel Jarre // Lipps, Inc.

VÖ: 20.01.2017

Pascal Arbez-Nicolas. Ein Mann mit vielen Künstlernamen und nebenbei französisches Techno-Urgestein. Seit über 20 Jahren dreht er Teller, remixt Basement Jaxx, Daft Punk oder auch mal Björk und legt mit Voyager sein siebtes Studioalbum vor, plus dazugehörige Tour. Klassisch: Berlin, München, Köln.

Und spätestens nach dem dritten Song hat er einen dann auch. "Levitation" knurrt, knarzt und pusht gleichermaßen. Der Klang auf der Platte ist nicht sonderlich innovativ, aber auffallend energetisch. Das Spektrum reicht von Partygeknaller zu verträumten 80er-Flächen. Das ist gleichzeitig Segen und Fluch des Albums. Nachdem einem erst der Sinn nach Club steht, wird man direkt wieder heruntergefahren, um ein Roboterschlaflied zu hören... Und dann kickt es wieder! Dieses Hin und Her ermöglicht wiederum den Genuß von "Lightspeed", ein Song wie Funkytown auf Pep, und im Anschluss "Eternity", sakrales Grundgefühl mit kurzem und wildem Arpeggiator-Outro. Das funktioniert in der Kombination auch.

Der Titel "Voyager" ist hier mehr als nur Name. Es ist eine Zeitreise in die 80er, die allerdings nie so cool waren, wie der aufgepumpte Synthesizersound erträumen lässt. Aber egal, ob man das Album nun als Hommage oder als Produkt seiner Zeit sieht: Auf den richtigen Boxen haut es einen um – zumindest die cluborientierte Hälfte der Lieder. Kurz, eine klare Rave-Empfehlung für die oben genannten Städte.

Peter Heidelbach

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