Rezension

Tokyo Sex Destruction

Sagittarius


Highlights: Put Your Hands Up! // In The Right Place // Call The Doctor
Genre: Garage-Rock // Soul // Punk // Funk
Sounds Like: The (International) Noise Conspiracy // Atom Rhumba // The Blue Van // Los Tiki Phantoms

VÖ: 28.06.2013

Früher einmal waren Tokyo Sex Destruction die Helden unserer Jugend. Genau wie wir es sein wollten, waren sie wild und unabhängig und boten uns dazu den perfekten Soundtrack. In der Zwischenzeit sind zehn Jahre vergangen. Es ist viel passiert, wir haben uns weiter entwickelt, haben neue Seiten und neue Musik kennengelernt. Wild und unabhängig wollen wir aber immer noch sein und Tokyo Sex Destruction bieten auch jetzt noch einen guten Soundtrack dazu. Auch sie sind nicht mehr ganz die Alten, zeigen sich gezähmt und geglättet, wagen es aber gleichzeitig, neue Seiten zu zeigen und versuchen sich mit musikalischen Experimenten.

So gibt es auf "Sagittarius" weniger Geschrammel und Gekreische zu hören, als man es von alten Tokyo-Sex-Destruction-Platten gewohnt ist. Soul und Funk haben deutlich Überhand genommen, Bläser mischen sich zu mehrstimmigem Gesang, Afro-Beats fließen mit ein. So erinnert "Call The Doctor" gar an Retro Stefson. Im Song selbst und insgesamt auf "Sagittarius" gibt es immer wieder weibliche Background-Sängerinnen zu hören.

"Sweet Riot" beschreibt dann schon im Titel, wie es mittlerweile bei Tokyo Sex Destruction zugeht: Sweet. Die große Randale bleibt aus, statt zu kämpfen wird nun lieber getanzt. Eine schlaue Entscheidung, bei der man gerne mit macht. Am besten wild!

Marlena Julia Dorniak

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