Rezension

The Delta Spirit

Into The Wide


Highlights: Language Of The Dead // Push It // The Wreck
Genre: Indierock // Indiepop
Sounds Like: Dr. Dog // Wilco

VÖ: 09.09.2014 (Import)

Hier mal eine Platte aus der Reihe Alben, die ihren Namen völlig zu recht tragen: mit „Into The Wide“ schaffen die Californier übermächtige Lichtungen und schleudern uns dermaßen viel Luft entgegen, dass Atmen wieder Spaß macht.

Bereits auf den letzten drei Alben überzeugten The Delta Spirit mit gekonnt aufeinandergelegten Riffs und Rhythmen, verspielten Details und satten Texturen. Der aktuelle Langspieler legt hier noch eine großzügige Schippe drauf. Inspiration dafür hat die Band sich offensichtlich bei den ganz Großen geholt: Gitarrensoli, die Verbindungen zu keinem Geringeren als George Harrison und seiner „All Things Must Pass“ schlagen und Harmonien, die an die Phantastik eines Bowie zu erinnern vermögen.

Hierbei kommt es gar nicht so wirklich darauf an, ob nun die entspannteren Nummern wie etwa „Take Shelter“ oder „Patriarch“ betrachtet werden, wir uns von „Language Of The Death“ oder direkt vom Opener „Push It!“ umhauen lassen – „Into The Wide“ strotzt vor coolen Nummern und transportiert gleichzeitig eine Theatralik, die einem Queen-Album in gar nichts nachsteht. So gefällt das!

Ein Orkan, der das Studio der Band zerlegte, der Wiederaufbau und das Hinnehmen und Überleben einer Katastrophe bildet den Hintergrund zu „Into The Wide“ und erklärt nur zu deutlich die sprühende Energie, die uns von dieser Platte entgegenkommt.

Zwischendurch lässt uns das „Interlude“ mit zierlicherem Klaviergeklimper innehalten und Stücke wie „War Machine“ bieten auch noch was fürs Herz. Rundum gelungen, bleibt da nur als Fazit. Danke dafür!

Silvia Silko

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"From Now On" von The Delta Spirit

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