Rezension

Swutscher

Wilde Deutsche Prärie


Highlights: Im Westen // Karussell // Bierstübchen
Genre: Country // Chanson // Folk
Sounds Like: Element Of Crime // Isolation Berlin // Voodoo Jürgens

VÖ: 25.05.2018

Swutscher widmen sich auf ihrem Debüt hingebungsvoll der kleinen Kneipe und geben mit zehn Songs zwischen Country, Surf und Chanson ordentlich einen aus. „Wilde Deutsche Prärie“ ist das Destillat der Geschichten der gebrochenen Existenzen, hoffnungslosen Romantiker, einsamen Herzen und Leuten, die einfach gerne mal einen heben.

Das Gitarren-Intro von „Im Westen“ lässt sofort den Countryeinschlag der Band aufblitzen, bis der Refrain in feinster Chanson-Manier anfängt, im Dreivierteltakt zu schunkeln. In „Burnout Boogie“ sind schon diverse Schnäpse intus und lassen den Gesang ordentlich durch den Song lallen. Im obligatorischen „Bierstübchen“ gesellt sich Tobias Bamborschke von Isolation Berlin zum Sextett, der nur zum Singen und Kippe Schnorren kurz die Flasche absetzt.

Swutscher verstehen es, die verzweifelten und alkoholgeschwängerten Geschichten vom Spelunkenboden aufzukehren und daraus zehn Songs zu gießen, die den Charme der besungenen Wirtschaft kaum besser beschreiben könnten. Sie klingen dabei so, als stünde bei einem Gelage einfach ein Mikro daneben. Kein Produktionswahsinn, kein Chichi, sondern zwei Handvoll ehrliche Songs.

Sönke Holsten

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