Rezension

Lanterns On The Lake

Beings


Highlights: The Crawl // Faultlines // Through The Cellar Door
Genre: Indierock
Sounds Like: Beach House // Efterklang // There Will Be Fireworks

VÖ: 13.11.2015

Mit jedem Schritt Richtung Digitalisierung der Musik werden auch Hypes immer extremer. Man braucht keine Alben mehr, um sich den Hörern ins Gehirn zu brennen. Ein Link bei Soundcloud oder ein Video bei Youtube reichen aus, um zum „Next Big Thing“ zu werden. Umso überraschender, dass Lanterns On The Lake nach zwei von den Kritikern gefeierten Alben immer noch nur eine kleine Band aus England sind. Ob sich das mit dem Drittling „Beings“ ändert? Das kann man noch nicht hervorsehen, aber dass der Nachfolger von „Until The Colours Run“ wieder ein schönes Album geworden ist, steht jetzt schon fest.

Musikalisch steht die Band immer noch für ruhige Indie-Klänge mit einigen Postrock-Anteilen und wunderschönen Melodien. Perfektioniert wird das ganze durch die klasse Stimme von Hazel Wilde, die den Songs den letzten Schliff verpasst und atmosphärisch perfekt passt. So ist „The Crawl“ instrumental recht unaufdringlich, basiert auf ruhigen Drums, Piano und ein wenig Gitarre und hebt damit die schönen Vocals Wildes hervor. Anders steht es dabei um Songs wie „Faultlines“ oder „Through The Cellar Door“, bei denen laute, voranpreschende Drums und Gitarren in den Vordergrund rücken, ohne jedoch den Fokus von Frontfrau Wilde zu nehmen.

Zusammen zehn Lieder, die atmosphärisch so gut zu dieser nassen Jahreszeit passen und damit für den einen oder anderen noch ein letzter Tipp vor dem Jahreswechsel sein können. Vielleicht bekommen die vier Newcastler dadurch ja ein wenig mehr Aufmerksamkeit, verdient hätten sie es allemal.

Lewis Wellbrock

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