Rezension

Hot Chip

Why Make Sense?


Highlights: Huarache Lights // Cry For You // Why Make Sense
Genre: Electro // Pop
Sounds Like: Friendly Fires // LCD Soundsystem // Kele // WhoMadeWho

VÖ: 15.05.2015

Drei Jahre sind seit “In Our Heads”, dem letzten Album von Hot Chip, vergangen. In der Zwischenzeit erschien Alexis Taylors Soloalbum, welches nur am Rande mit der Hauptband Gemeinsamkeiten hatte und auch in „Why Make Sense“ keinen Einfluss zeigt. Dieses ist wieder einmal typisch Hot Chip und klingt dementsprechend auch wie immer. Einzig einzigartig ist das Cover des Albums: Jeder Käufer wird ein anderes erhalten.

Mit dem Unterschied, dass „Why Make Sense“ streckenweise erstaunlich langweilig und zu cheesy wirkt. Statt „Ready For The Floor“ sind Hot Chip auf diesem Album nur „Ready For The Bed“, so einschläfernd wirkt es. Der Großteil der Songs geht in einer Melange aus seichten Elektrosounds und der weichen Stimme Taylors baden, es fehlt einfach an Höhepunkten, einprägsamen, die Wiedererkennung fördernden Momenten und Abwechslung. Im Grunde sind nur vier Songs erwähnenswert: Der Opener „Huarache Lights“, der angenehm daran erinnert, dass Taylor auch bei den Bee Gees einsteigen könnte .

„Cry For You“ ist ein Hit. Einer, von denen früher drei bis vier pro Album zu finden waren. Groovend, abwechslungsreich, tanzbar. Das poppige „Dark Night“, welches nach Antony Hegarty klingt und natürlich der Titeltrack am Ende, ein Brecher von einem Song. Laut, lärmend, schräg, der Gegenpol zu dem R’n’B- und soulgetränkten Rest des Albums. Den Hit, den die Band damals mit „Shake A Fist“ abgebrochen hat, gibt es nun quasi in voller Länge. Schade, dass man bis zum Ende warten muss, ehe wieder das ganze Potential abgerufen wird.

Klaus Porst

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