Rezension

Caesar's Rome

The Company You Keep


Highlights: Vegas & Its Nightlife// High On The Nines // Awake & Armed // Let's Wish
Genre: Rock
Sounds Like: Jimmy Eat World // Fall Out Boy // Thrice // Foo Fighters // Brand New

VÖ: 19.02.2010

Caesar's Rome haben ein Problem. Sie sind zwar der neueste Export aus Wales, aber so richtig neu klingt ihre Musik nicht. Der emotionale Rock, der mehr auf Melodien als auf Riffs setzt, erinnert stark an viele Bands der letzten Jahre, insbesondere an Jimmy Eat World. Wenn man an Caesar's Rome Gefallen finden will, darf man sich nicht davon stören lassen, dass man Ähnliches schon sehr oft gehört hat und dass „The Company We Keep“ sicher keinen Preis für das innovativste Album 2010 erhalten wird. Aber sind wir mal ehrlich: Wieviel von der Musik, die wir in den letzten Jahren gehört haben, hatte denn schon richtig viel Neues zu bieten?

Wenn wir also von diesem Aspekt mal absehen, hat das Album doch sehr viel zu bieten. Die dynamischen Songs sind gut ausgearbeitet, verfügen aber nur über wenige Ecken und Kanten und bewegen sich alle ungefähr auf dem gleichen, ordentlichen Niveau. Die beiden Gitarristen Jonathan Hopkins und Kyle Smith ziehen eine „Wall Of Sound“ nach der anderen hoch, ihre Musik bleibt dabei aber stets sehr eingängig und radiotauglich. Die Stimme von Jonathan Hopkins passt perfekt zu dieser Art von Musik, schade ist nur, dass er so sehr mit den Tonlagenwechseln geizt. Seine Lyrics sind oft nachdenklich und ihnen haftet, wie auch den Melodien, immer eine sehr schöne Form von Traurigkeit an.

Trotz einiger positiver Aspekte ist das Debütalbum von Caesar's Rome doch etwas zu vorhersehbar, um sich mit seinen großen Idolen jetzt schon messen oder sie gar übertreffen zu können. Das Potenzial dafür bringen die Waliser auf jeden Fall mit und vielleicht schaffen sie es ja bei ihrem zweiten Album, ihren eigenen Klang zu finden.

Marcel Eike

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