Rezension

Basia Bulat
Good Advice
Highlights: La La Lie // Let Me In // Infamous // Fool
Genre: Songwriter // Pop // Folk
Sounds Like: Regina Spektor // Feist // My Morning Jacket
VÖ: 12.02.2016

Nicht nur wegen ihrem Namen ist Basia Bulat eine einzigartige und außergewöhnliche Künstlerin. Für die Nachwuchspreise Juno und Polaris nominiert, bringt sie mit ihrer schon vierten Platte „Good Advice“ einiges an Vorschusslorbeeren mit. Diese hat sie nun mit dem My-Morning-Jacket-Mastermind Jim James in Louisville, Kentucky, aufgenommen, einem alten Folkrock-Veteranen also. Das Besondere an Bulats Musik fällt beim ersten Hören auf: Es ist ihre Stimme.
Mit viel Eleganz führt sie erquickend durch ein lässiges Popalbum. Folkeinflüsse sind hierbei stets zu erkennen, etwa in der tollen ersten Single „Infamous“. Die Musik ist sehr offen und feinfühlig ausladend. Daran hat ihre Stimme große Anteile, aber auch der Sound und die Instrumentierung. Nie zu viel, nie zu wenig gibt es, hier ein paar schöne Detailklänge an der richtigen Stelle, da eine verzerrte Gitarre. „Good Advice“ ist ein sehr kreatives Stück Musik, aber nie prätentiös. Die Musik macht lebendig, auch im kleinen Detail.
So wundert es nicht, dass Bulat schon mit Künstlern wie Sufjan Stevens oder Destroyer getourt ist und mit Arcade Fire oder The National, Nick Cave oder Beirut die Bühne geteilt hat. Sie ist ein Multitalent, eine Multiinstrumentalistin, und es ist eine kluge Stärke, dass sie mit all ihrem Können auf „Good Advice“ nicht übertreibt, sondern einfach nur ein gutes Album macht.
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