Konzertbericht
Fear Factory
Um 18:30 schon begannen Ektomorf dem Publikum einzuheizen. Wie auch schon zuvor am Ring überzeugten sie das Publikum mit ihrer ganzen Kraft und brachte ndie Leute zum toben und schwitzen. Leider spielten sie nur eine halbe Stunde - so manch einer verlangte zwar nach mehr, aber mehr war leider nicht drin.
Im Anschluß an Ektomorf sollten Shadows Fall die Menge noch weiter einheizen. Aus der geplanten Einheizung wurde aber vielmehr eine Abkühlung. Shadows Fall enttäuschten nicht nur musikalisch sondern auch optisch. Die Band stand auf der Bühne wie bestellt und nicht abgeholt und besonders die Dreadlocks des Sängers irritierten ziemlich. Hierzu sollte man anmerken dass die Dreadlocks dem Sänger bis unter die Knie reichten und er diese immer wieder durch die Gegend wirbelte wobei sie auch des öfteren auf das Schlagzeug trafen was sich nicht gerade positiv auf dessen Klang auswirkte. Aber nun gut - zum Glück spielten Shadows Fall auch nur eine halbe Stunde.
Als dritte und damit letzte Vorband waren Chimaira am Start. Diese legten gleich volles Brett los und weckten das gelangweilte Publikum wieder auf. Beinhart ratterten sie durch ihr 45-minütiges Programm und ließen der pogenden Menge kaum eine Sekunde Zeit sich auszuruhen. Höhepunkt und einzige Verschnaufpause war die Teilung der Menge. Wie üblich fragte der Frontman wer denn seinen Spitznamen kenne - und diejenigen aus dem Publikum die Chimaira bereits sahen wussten dass nun die Wall Of Pain anstand und riefen "Metalmoses". Der Metalmoses teilte also die Menge in zwei gleichgroße Teile die sich nun gegenüberstanden. Er forderte sie auf so zu verharren und mit dem Refrain aufeinander loszustürmen, was natürlich befolgt wurde. Leider war kurz darauf Chimairas Part des Abends vorrüber und nun wartete man gespannt auf Fear Factory.
Fear Factory kamen auf die Bühne und spielten eine halbe Stunde lang ordentlich krachendes Fear Factory Material. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Konzert nicht super aber gut. Von nun an begann es immer öder zu werden. Fear Factory spielten ihre "langsamen" Lieder. Nach zwei dieser Songs meitne der Frontmann "Tonight we're Sleep Factory because we sing you Lullabies!" Na super! Eine halbe Stunde lang quälte man sich durch diese Lullabies und versuchte nicht entnervt die Live Music Hall zu verlassen. Zwischen den Liedern beleidigte der Sänger immer wieder das Publikum. Zum Beispiel dass es interessanter sei Tiger Woods beim golfen zu zu sehen als vor diesem Publikum zu spielen. Kein Wunder wenn man von Fear Factory langweiligen Fraß vorgeworfen bekomt und selbst Shadows Fall mehr Laune machten. Erst Archetype in der Zugabe konnte das Publikum wieder halbwegs aufwecken. Nach 75 Minuten wurden die Rufe nach "Linchpin" immer lauter aber Fear Factory verließen die Bühne und kamen nicht wieder zurück. Überflüssig zu erwähnen dass sie nicht ein einziges Lied von Digimortal spielten.
Am Tag nach diesem Konzert brachen Fear Factory den Rest ihrer Tour ab. Eine wirklich miese Vorstellung von Fear Factory auf deren Konzert die drei Vorbands besser waren als sie selbst und zwei davon bei weitem überragender waren. Viele enttäuschte und wütende Gesichter konnten nicht schnell genug die Schlaffabrik Richtung Heimat verlassen.