Jahrescharts
UNSERE ALBEN DES JAHRES 2018
Ein Jahr mehr ist vorbei; NME, Intro, Groove und Spex haben ihre Zeitschriftenausgaben eingestellt; und Gold Flake Paint hat den Weg vom Blog zum gedruckten Produkt gewagt. Ansonsten haben wir uns daran gewöhnt, dass Kinder beim Einreisen in die USA Gefahr laufen zu versterben, dass der Klimawandel zwar irgendwie schon ein Problem ist, aber was dagegen tun, sollen die anderen, dass Großbritannien sich aus der EU verabschieden wird und dass die neueste und die älteste Musik für kaum Geld fast überall und jederzeit erhältlich sind. Ach so, und die mächtigste Frau der Welt hat ihre eigene Partei nicht wirklich unter Kontrolle und muss partiell abtreten.
Vielleicht liegt es daran, dass Musik zu entdecken dank Algorithmen und 4G überall – äh, an manchen Flecken – nicht mehr wirklich Arbeit macht, aber bei manchem unter uns schlich sich das Gefühl ein, 2018 sei ein schwaches Musikjahr gewesen. Andere dagegen, hatten das Gefühl auch mindestens zwei Endjahreslisten erfolgreich füllen zu können.
Unbestritten und über jeden Zweifel erhaben thront an der Spitze unserer Redaktionscharts Nils Frahm. Dessen schwer zu klassifizierendes Meisterwerk hat uns das ganze Jahr hindurch begeistert. Mit weitem Abstand dahinter komplettieren die Post-Punk-Neulinge von Shame und House-Electro-Altmeister Koze das Treppchen. Ja, so alt ist der Kozalla gar nicht, aber wer seit 24 Jahren große Musik schafft, ist ein alter Meister.
Darüber hinaus fällt auf, dass es offenbar vor allem ein Jahr alles Rockigen war. Idles, Parquet Courts und Rolling Blackouts Coastal Fever zeigen das in unseren Top Ten. Vergessen werden dürfen aber nicht Deafheaven, Snail Mail, J Mascis oder Zeal & Ardor. Waren letztere 2017 noch in den Top 30, steigen sie dieses Jahr mit ihrer nächsten Platte in die Top 20 auf.
Andererseits war es dann auch ein Jahr des Experimentellen. Anna Von Hausswolff, Mouse On Mars, Grouper oder Kamasi Washington, sie alle gaben uns dieses Jahr Musik, an der wir uns intellektuell die Zähne ausbeißen konnten. Selbst der Pop von Big Red Machine lässt sich hier einordnen.
Darüber hinaus dürfen wir aber nicht all die anderen großartigen Alben vergessen von Pop bis House, ob auf Deutsch, Englisch, oder in welcher Sprache auch immer. Unten findet ihr unsere ganze Liste.
Auch 2018 ist die Welt nicht untergegangen, also wird auch 2019 gut werden. Feiern wir die Musik des vergangenen Jahres und freuen uns auf all das, was uns im nächsten Jahr von Altmeistern, Debütanten und Aufsteigern, von Geheimtipps und Hypes begeistern wird. Es wird viel sein.
Eure éclat-Redaktion
PS: wir haben diesmal eine Youtube-Playlist zusammengestellt, mit der ihr euch wunderbar durch unsere Lieblingsalben hören könnt.
Vielleicht liegt es daran, dass Musik zu entdecken dank Algorithmen und 4G überall – äh, an manchen Flecken – nicht mehr wirklich Arbeit macht, aber bei manchem unter uns schlich sich das Gefühl ein, 2018 sei ein schwaches Musikjahr gewesen. Andere dagegen, hatten das Gefühl auch mindestens zwei Endjahreslisten erfolgreich füllen zu können.
Unbestritten und über jeden Zweifel erhaben thront an der Spitze unserer Redaktionscharts Nils Frahm. Dessen schwer zu klassifizierendes Meisterwerk hat uns das ganze Jahr hindurch begeistert. Mit weitem Abstand dahinter komplettieren die Post-Punk-Neulinge von Shame und House-Electro-Altmeister Koze das Treppchen. Ja, so alt ist der Kozalla gar nicht, aber wer seit 24 Jahren große Musik schafft, ist ein alter Meister.
Darüber hinaus fällt auf, dass es offenbar vor allem ein Jahr alles Rockigen war. Idles, Parquet Courts und Rolling Blackouts Coastal Fever zeigen das in unseren Top Ten. Vergessen werden dürfen aber nicht Deafheaven, Snail Mail, J Mascis oder Zeal & Ardor. Waren letztere 2017 noch in den Top 30, steigen sie dieses Jahr mit ihrer nächsten Platte in die Top 20 auf.
Andererseits war es dann auch ein Jahr des Experimentellen. Anna Von Hausswolff, Mouse On Mars, Grouper oder Kamasi Washington, sie alle gaben uns dieses Jahr Musik, an der wir uns intellektuell die Zähne ausbeißen konnten. Selbst der Pop von Big Red Machine lässt sich hier einordnen.
Darüber hinaus dürfen wir aber nicht all die anderen großartigen Alben vergessen von Pop bis House, ob auf Deutsch, Englisch, oder in welcher Sprache auch immer. Unten findet ihr unsere ganze Liste.
Auch 2018 ist die Welt nicht untergegangen, also wird auch 2019 gut werden. Feiern wir die Musik des vergangenen Jahres und freuen uns auf all das, was uns im nächsten Jahr von Altmeistern, Debütanten und Aufsteigern, von Geheimtipps und Hypes begeistern wird. Es wird viel sein.
Eure éclat-Redaktion
PS: wir haben diesmal eine Youtube-Playlist zusammengestellt, mit der ihr euch wunderbar durch unsere Lieblingsalben hören könnt.
Unsere Top 50 im Überblick:
- Nils Frahm – All Melody
- Shame – Songs Of Praise
- DJ Koze – Knock Knock
- Kurt Vile – Bottle It In
- Idles – Joy As An Act Of Resistance
- Parquet Courts – Wide Awake
- Rolling Blackouts Coastal Fever – Hope Downs
- Courtney Barnett – Tell Me How You Really Feel
- Young Fathers – Cocoa Sugar
- Pianos Become The Teeth – Wait For Love
- Deafheaven – Ordinary Corrupt Human Love
- Ben Howard – Noonday Dream
- Drangsal – Zores
- L.A. Salami – The City Of Bootmakers
- Editors – Violence
- Zeal & Ardor – Stranger Fruit
- International Music – Die Besten Jahre
- Snail Mail – Lush
- Beach House – 7
- Grouper – Grid Of Points
- Tocotronic – Die Unendlichkeit
- Amen Dunes – Freedom
- Die Nerven – Fake
- Soccer Mommy – Clean
- Big Red Machine – Big Red Machine
- Das Paradies – Die Goldene Zukunft
- Mouse On Mars – Dimensional People
- Tirzah – Devotion
- Anna Von Hausswolff – Dead Magic
- Connan Mockasin – Jazzbusters
- Current Joys – A Different Age
- J Mascis – Elastic Days
- Kali Uchis – Isolation
- Son Lux – Brigter Wounds
- Spanish Love Songs – Schmaltz
- Mewithoutyou – (untitled)
- A Perfect Circle – Eat The Elephant
- Palm – Rock Island
- Any Other – Two, Geography
- Dota – Die Freiheit
- Kamasi Washington – Heaven And Earth
- Lafote – Fin
- Sudan Archives – Sink
- TT – LoveLaws
- Confidence Man – Confident Music For Confident People
- Element Of Crime – Schafe, Monster Und Mäuse
- The Vaccines – Combat Sports
- Brian Fallon – Sleepwalkers
- Against All Logic (A.A.L.) – 2012-2017
- Mount Eerie – Now Only
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Bye-Bye
Am 5. Januar 2021 haben wir éclat eingestellt. Mehr Infos hierzu gibt es auf unserer Startseite!