Rezension

Maximo Park

Risk To Exist


Highlights: What Did We Do To You To Deserve This? // What Equals Love? // Risk To Exist
Genre: Indie-Rock
Sounds Like: Arctic Monkeys // Franz Ferdinand

VÖ: 21.04.2017

Die britische Indie-Musik der Mitte der 2000er um Bands wie Franz Ferdinand oder Maximo Park hat eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich. Nachdem die Bands zu Beginn ihrer Karrieren etliche Hits für die Indiediskos dieser Welt veröffentlichten, wurde es in den vergangenen Jahren um die meisten von ihnen recht ruhig. Viele konnten mit ihren letzten Platten keine Bäume ausreißen, zu viel eher schlecht als recht aufgewärmte Gitarrenmusik. Umso überraschender, dass Maximo Park mit „Risk To Exist“ beweisen, dass der Geist von 2005 in den Songs von 2017 weiterleben kann, ohne langweilig zu wirken.

Das nunmehr sechste Studioalbum der Truppe um Paul Smith bietet einerseits genug typische Indie-Klänge, um nostalgisch zu werden, schafft es aber dennoch, irgendwie nicht totgehört zu wirken, im Gegenteil: „Risk To Exist“ ist an einigen Stellen sogar erfrischend. Die Musik ist nicht revolutionär, sie erfindet den Indie-Rock nicht neu. Und natürlich klingen Maximo Park in erster Linie wie immer, trotzdem wirken die Gitarren-Melodien und eingängigen Refrains nicht wie der Versuch, „Apply Some Pressure“ oder „Books From Boxes“ zu kopieren.

Und so findet man mit „What Did We Do To You To Deserve This?” oder “What Equals Love?” wunderbar tanzbare Indie-Songs, die mit ihrem Ohrwurmcharakter wie gemacht sind für die Tanzflächen dieser Welt. Ob Maximo Park am Ende wirklich wieder eine große Rolle in den Indiediskos spielen werden, darf bezweifelt werden, aber sie haben bewiesen, dass ihre Musik noch lange nicht tot ist.

Lewis Wellbrock

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