Rezension

Happyness

Write In


Highlights: Falling Down // The Real Start Again // Through Windows
Genre: Indie-Rock
Sounds Like: Pavement // Wilco

VÖ: 07.04.2017

Indie-Rock, wie direkt aus den USA der 90er importiert, erfreut sich immer noch einer großen Beliebtheit. In diese Richtung geht auch „Write In“, die zweite Platte von Happyness, und das obwohl diese gar nicht aus Übersee, sondern aus London stammen. Das kann man gerne als Anhaltspunkt für den Facettenreichtum sehen, der die Musik der drei Briten ausmacht.

Denn auch wenn man Happyness problemlos in die Tradition von Pavement oder Built To Spill stellen kann, bietet „Write In“ durchaus unterschiedliche Ansätze und Klänge, so dass eine feste Genre-Zuordnung hier dann doch fehl am Platz ist. So beginnt das Werk mit schlichten Lofi-Klängen, bei denen die Kombination aus elektrischer Gitarre und seichten Drums eine einfache, aber tolle Melodie, die die Thematik des Songs, das Hadern mit der Offenlegung der eigenen Gefühle, in ein passendes Gewand packt. Diese Richtung stellt zwar einen gewissen roten Faden für die neun Lieder des Albums dar, dennoch findet man auf die Platte verteilt hier und da unterschiedlichere Ansätze, was der Heterogenität von „Write In“ zugute kommt. Besonders Einflüsse britischer Pop-Musik findet man immer wieder, etwa in „Through Windows“, der durch das hervorstechende Piano und den glatteren, harmonischeren Gesang beinahe in Richtung der Beatles geht.

Somit zeigen die Londoner nach der 2014er Platte „Weird Happy Birthday“ erneut, wie abwechslungsreich und spannend klassische Indie-Klänge auch im Jahr 2017 noch sein können.

Lewis Wellbrock

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